Johann Nepomuk Hummel (1778–1837) der als Wunderkind von sieben Jahren Meisterschüler Mozarts, 1804 noch unter Haydn Konzertmeister im Schloß Eszterhazy wurde und sein Leben als Kapellmeister in Weimar beendete, ist heute vor allem durch sein berühmtes Trompetenkonzert bekannt. Sein umfangreiches Schaffen ist leider fast völlig vergessen, auch wenn insbesondere seine damals regelrecht avantgardistischen Klavierkonzerte und Teile seiner Kammermusik seit einiger Zeit wieder vermehrt auf das Interesse von Musikern stoßen. Die Opern und Chorwerke harren noch ihrer Wiederbelebung.
"Denn er selbst, der Herr, wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes hernieder kommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst". Dunkel und drohend lässt Telemann dazu den Donner grollen, den Zorn Gottes. Der Herr, der Richter naht. Es beginnt der Tag des Gerichts. Mit diesen Signalen hebt ein packendes musikalisches Geschehen an, das dem, der sich mit ihm auseinanderzusetzen gewillt ist, eine reiche, symbolgeladene Welt schönster, erfüllender, oft eigenwilliger künstlerischer Bewältigung von Wort und Ton eröffnet.
Letzten Monat konnte ich Ihnen den letzten komponierenden Enkel Johann Sebastian Bachs vorstellen, und diesen Monat können sie die lohnende – und spannende – Bekanntschaft mit einem seiner Zeitgenossen machen, der ebenfalls aus der weitverzweigten Bach-Dynastie stammt: Johann Michael Bach (1745–1820). Er gehört ebenfalls der Enkelgeneration Johann Sebastians an; der hessische Bach-Zweig, aus dem er stammt, hat sich jedoch so frühzeitig von den thüringischen Hauptlinien getrennt, dass heute das genaue Verwandtschaftsverhältnis zu Johann Sebastian nicht mehr geklärt werden kann.
Einer der Höhepunkte des Bachfestes Leipzig 2014 im 300. Geburtsjahr Carl Philip Emanuel Bachs war die Aufführung und Einspielung seines Oratoriums "Die Israeliten in der Wüste" mit den Experten für historische Aufführungspraxis des Neuen Orchesters & Chorus Musicus Köln unter der Leitung von Christoph Spering.
"Denn er selbst, der Herr, wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes hernieder kommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst". Dunkel und drohend lässt Telemann dazu den Donner grollen, den Zorn Gottes. Der Herr, der Richter naht. Es beginnt der Tag des Gerichts. Mit diesen Signalen hebt ein packendes musikalisches Geschehen an, das dem, der sich mit ihm auseinanderzusetzen gewillt ist, eine reiche, symbolgeladene Welt schönster, erfüllender, oft eigenwilliger künstlerischer Bewältigung von Wort und Ton eröffnet.