Johann Mattheson gained lasting renown as a music writer with his two main works Die musikalische Ehrenpforte and Der vollkommene Kapellmeister, with the latter representing a foundational writing on cultural politics, musical aesthetics, and compositional practice in the first half of the eighteenth century. Mattheson was also himself a composer and experienced his most productive phase in this capacity during his years as cathedral music director at the Hamburg Cathedral (1715-28). He wrote twenty-four oratorios and other works for the cathedral music until increasing deafness forced him to resign from his post.
We tend to think of Johann Mattheson (1681–1764) as a theorist first and foremost, and as a composer almost as an afterthought. To be sure, he competed in a world in Hamburg that at one time or another featured Reinhard Keiser, Georg Philipp Telemann, and George Frederick Handel; indeed, all of these were friends, sometimes rivals, and in one case, he and Handel even fought a duel over an opera, Cleopatra (Mattheson would have won, but a metal coat button deflected his sword, fortunately both for posterity and Handel). As a singer, he was well regarded, but by 1705 he had traded his performance chops for a real job as private secretary to the English ambassador.
Auf die Frage nach seinem Lieblingsinstrument hätte Johann Wilhelm Wilms nur antworten können: das Orchester.
Wahrscheinlich klingt diese Auskunft ziemlich sonderbar bei einem Komponisten, der doch als junger Pianist die Nummer Eins unter den Klaviervirtuosen und -pädagogen seiner Wahlheimat Amsterdam gewesen ist und hier auch über Jahrzehnte als Flötist geschätzt wurde; doch sie ist mindestens ebenso einleuchtend, hört man erst eines seiner Werke für Orchester: jede Seite einer wilmsschen Partitur singt auch von der Lust ihres Autors, seine musikalischen Gedanken durch ein Ensemble ausgesucht fähiger Instrumentalisten darstellen zu lassen.
Die Werke von Koželuh, Schiedemayr und Fiala wurden auf einer von Robert Vanryne gebauten, auf Instrumenten aus Sammlungen in Berlin, Wien und London basierenden Rekonstruktion einer Klappentrompete eingespielt. Für die Werke von Verdi und Kreutzer wurde eine Trompete mit drei Wiener Ventilen und verschiedenen Bögen, mit denen das Instrument von As nach Bedarf tiefer gestimmt werden kann, verwendet. Das Instrument stammt von einem unbekannten Instrumentenbauer (möglicherweise aus Prag oder Kraslice um 1850).
Johann Christian Fischer war in der Epoche der Klassik einer der berühmtesten Oboisten. Wenn man seine vierzehn Konzerte in den Kontext seiner außergewöhnlichen Karriere stellt, entsteht das faszinierende Portrait einer Person, die Komponist und Virtuose zugleich war, sowohl in London als auch auf dem gesamten europäischen Festland.
Anders als Stamitz komponierte Fischer seine Oboenkonzerte, um seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als virtuoser Solist zu präsentieren. Seine zutiefst persönlichen Werke vermitteln das lebendige Bild eines international berühmten Virtuosen im georgianischen England.
Michael Alexander Willens führt dieses Werk in solistischer Besetzung auf und erzielt dadurch ein Höchstmaß an Klarheit, Homogenität und Stringenz. Ein wichtiger Baustein für die Geschichte der oratorischen Passion.
Thuringia-born Johann Melchior Molter (1696-1765) is at best known as the composer who wrote some of the earliest concertos for the clarinet, which had just been invented at the time. Otherwise, the practical exploration of the oeuvre of the long-time Karlsruhe court kapellmeister is still in its early stages. In the highly acclaimed series 'Forgotten Treasures' at ARS PRODUKTION, Michael Alexander Willens and his Kolner Akademie present some of the concertos and orchestral works in first recordings, which once again make us take notice because of their above-average quality and remarkable inventiveness.
Seine Zeitgenossen nannten ihn den Weimarer Wolf. Tatsächlich prägte Ernst Wilhelm Wolf als Lehrer, Konzertmeister, Organist und schließlich auch als Hofkapellmeister der kunstsinnigen Herzogin Anna Amalia das Musikleben in Weimar. Auch wenn er dem Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe ein Dorn im Auge war, hielt Wolf dem Hof und seiner Herzogin jahrzehntelang die Treue. Selbst ein Angebot des Preußenkönigs Friedrich des Zweiten, in Berlin Nachfolger von Carl Philipp Emanuel Bach zu werden, lehnte Wolf dankend ab. Dass er aber Bachs empfindsamen Stil, und auch den des Berliner Kapellmeisters Carl Heinrich Graun sehr schätzte, ist in seinen Werken unüberhörbar. Wolfs Instrumentalmusik hat schon in den letzten Jahren wieder mehr Aufmerksamkeit erhalten.
Kaum ein Komponist zu Beginn des 19. Jahrhunderts hat so viele ehrenvolle Kompositionsaufträge zu festlichen staatlichen oder gesellschaftlichen Anlässen erhalten wie der gebürtige Salzburger Sigismund Neukomm. Im zeitlichen Zusammenhang mit dem Wiener Kongress 1814/15 war er es (und nicht etwa Beethoven), der 1815 beauftragt wurde, das Requiem zum Gedenken des 1793 auf dem Schafott hingerichteten Königs Ludwig XVI. zu komponieren. Neukomm (und nicht etwa Cherubini) war ebenfalls der Verfasser des Te Deum, das 1814 in Notre Dame von Paris beim festlichen Einzug von König Ludwig XVIII. erklang.