Für Opernproduktionen mit einer grandiosen szenischen Umsetzung ist das der Härtetest: Funktionieren sie auch ohne Optik? Teilt sich ihre Magie auch ohne die bilderwelt, den Erfindungsreichtum des Regisseurs und die Präsenz der Sänger mit?
Kein Problem im Falle des Münchner 'Ariodante'. Der CD-Mitschnitt, quasi der "Soundtrack" aus der Aufführungsserie im Januar 2000, ist ein Glücksfall fürs Händel-Repertoire. Zumal auch die Tontechniker die Live-Atmosphäre eingefangen und eine nahezu perfekte Balance zwischen Bühne und Graben hergestellt haben. …