Jedes Jahr begeistert die traumhafte Kulisse des Sommernachtskonzertes im Park von Schloss Schönbrunn nicht nur die über 100.000 Besucher im Park, sondern auch die Fernsehzuschauer in aller Welt. Die Wiener Philharmoniker und der Dirigent Christoph Eschenbach präsentierten ein farbenprächtiges, stimmungsvolles Programm zum Thema "Märchen und Mythen": von Dvorák erklingt die Konzertouvertüre "Karneval", Stargast Renée Fleming singt eine Arie aus der Oper "Armida" und das berühmte Lied an den Mond aus "Rusalka"; dann folgen von Tschaikowsky Stücke aus der "Dornröschen-Suite" und von Rachmaninow die orchestrierten Lieder Sumerki (Twilight), Ne poy, krasavitsa, pri mne ((Sing not to me, beautiful maiden) und Vesenniye vodi (Spring waters), von Humperdinck das Vorspiel aus der Oper "Hänsel und Gretel".
"Einer der besten Countertenöre unserer Tage" (Fono Forum) ist zweifellos Valer Sabadus. "Was der Countertenor Valer Sabadus bis in schwindelnde Höhen an Natürlichkeit und Koloratur leistet, ist einfach überwältigend", urteilte der Spiegel über seine letzten Aufnahmen. Auf seinem neuen Album präsentiert der Countertenor mit dem Kammerorchester Basel unter der Leitung von Julia Schröder zeitlose Arien aus Kantaten von Johann Sebastian Bach, aber auch selten zu hörende Arien aus Opernraritäten von Georg Philipp Telemann.
Jan Nigges ist der Flötist des jungen Ensembles "Four Times Baroque", welches für sein erstes Album bei deutsche harmonia mundi gleich als Newcomer des Jahres einen Opus-Klassik-Preis gewann. Für diese Aufnahme bei dhm hat er sich mit einem Ensemble aus befreundeten Musikern und der Sopranistin Sibylla Elsing zusammengefunden, um Werke von Telemann, Händel, Fasch und Pez aufzunehmen.
Oper und Oratorium waren für Ludwig van Beethoven, den Revolutionär auf dem Gebiet der Instrumentalmusik, Nebenschauplätze – oder doch nicht? Immerhin zeigt sich Fidelio als Höhepunkt der spätklassischen Oper, und im Jahre 1803 erklang erstmals Beethovens Oratorium "Christus am Ölberge" – heute immer noch ein selten gespieltes Ausnahmewerk, von dem höchstens Auszüge in vielen Aufnahmen verbreitet sind. Die Tenor-Arie "Jehova, du mein Vater" etwa ist hin und wieder im Rahmen von Künstlerporträts auf CD zu hören. Der Kölner Dirigent Christoph Spering, den man mit Fug und Recht als Pionier auf dem Gebiet des klassisch-romantischen Vokalrepertoires bezeichnen kann, legt nun eine Aufnahme des Werkes in authentischer Praxis vor.
"It's a glorious performance… McGegan inspires incisive, darkly dramatic orchestral playing…[and] Hunt's burnished mezzo combines fire with a poignant intensity that breaks your heart." "A milestone of the Handel renaissance of the last decade"
Christoph Willibald Gluck was severely annoyed. He was now 60, and still had to deal with the same annoyances he had for decades: the turbulent life at the Paris Opera, for which he was always writing new stage works, the many rehearsals with petulant divas, the orchestra musicians, with whom Gluck was rarely satisfied. According to contemporary witnesses, he had to retire to the sickbed for a while due to exhaustion. Here he dreamt up a dream world: an opera radically freed of ballast, without ballet, without a large chorus, with only a few performers and a greatly reduced orchestra.
Albert Lortzings Opern werden leider heute nur noch selten gespielt. Das ist schade, denn zum einen lassen sie sich mit relativ geringem Aufwand sehr effektvoll auf die Bühne bringen - Lortzing war selber Schauspieler und Spieltenor, wusste also, was er sich und seinen Kollegen zumuten durfte.
»Es wird eine Königin zum Tode verurteilt, die der Scharfrichter enthauptet, nach abgeschlagenem Haupte kommt eine kleine Prinzessin hervor, welche anfangs wider den Scharfrichter sich erzürnet, bald darauf aber in denselbigen sich verliebet und eine italienische Arie singt.« Was sich hier wie ein Ausschnitt aus einem der surrealen Schauspiele Eugène Ionescos anhört, ist 1776 in Salzburg entstanden und von einem Pater verfasst worden. Im Universitätstheater wurden nach alter Tradition im Fasching und zu Ende des Schuljahres von Schülern und Studenten lateinische Tragödien, die mit komischen Einlagestücken versehen waren, zum Besten gegeben.